Bereits bei der Planung der Klassenfahrt können Sie die Weichen stellen, dass gar nicht erst Heimweh auftritt. Bei der Organisation sollten Sie beachten, das vor allem bei Grundschülern dass Reiseziel nicht zu weit vom Heimatort entfernt ist. So geben Sie Eltern im Notfall die Möglichkeit, ihr Kind abzuholen. Besprechen Sie mit Ihren Schülern das Reiseziel und die Möglichkeiten vor Ort und machen Sie so Lust auf die Klassenfahrt. Diskutieren Sie mit Ihren Schüler Verhaltensregeln, so dass Kindern mit Heimweh später mit Respekt begegnet wird.
Wenn ein Kind auf Klassenfahrt unter starkem Heimweh leidet, sollten Sie sich darum bemühen, dem Kind zu verdeutlichen, dass die emotionale und beschützende Verbindung zu den Eltern auch während der Klassenfahrt weiterbesteht. Halten Sie alle Eltern schon vor Abreise dazu an, ein Lieblingskuscheltier einzupacken oder etwas, dass dem Kind ein Stück "zu Hause" bedeutet. Kleine, auf Zettelchen geschriebene Nachrichten, die das Kind aufmuntern und ihm zeigen, dass seine Eltern auch in der Ferne ganz nah sind, können sehr wirksam gegen Heimweh sein.
Auch Telefongespräche mit den Eltern können mildernd wirken, damit sich das Kind nicht isoliert und von Zuhause abgeschnitten fühlt. Hierbei ist allerdings wichtig, von wem der Impuls für das Telefonat ausgeht und in welcher Situation es stattfindet.
Ermuntern Sie die Schüler, eine Postkarte an die Eltern zu schreiben und dort ihre Erlebnisse und Gefühle zu formulieren. Und das Wichtigste: Sorgen Sie für Ablenkung: wer beschäftigt ist, hat keine Zeit für traurige Gedanken.
